Bei der Ameisensäure handelt es sich um eine naturidentische organische Säure, die biologisch abbaubar ist, antiseptisch wirkt und dabei streng und säuerlich riecht. Eigentlich ist Ameisensäure ätzend, doch bei der Behandlung von Warzen wirkt sie dehydrierend und sorgt dafür, dass die Warze austrocknet. Ameisensäure tritt in der Natur z. B. auf, wenn man einen Ameisenhügel in Aufruhr versetzt. In hoher Konzentration kommt Ameisensäure auch in Brennnesseln vor.
Für Ameisensäure gibt es zahlreiche Verwendungsarten. Ihr Wirkstoff wird zum Beispiel in der Pharmazie bei der Produktion von Insulin verwendet. Auch in verschiedenen Feuchtigkeitscremes, Salben mit Anti-Juckreiz-Wirkung oder in Rheuma-Kuren, die Entzündungen heilen und Gelenkschmerzen lindern, findet sich Ameisensäure. Ameisensäure kommt auch als Siliermittel oder Konservierungsmittel von Futtermitteln zum Einsatz. Die Wirkung von Milchsäurebakterien wird durch Ameisensäure unterstützt, wodurch die Futtermittel angesäuert und so besser konserviert werden können.
1 Bhat et al., International Journal of Dermatology 2001, 40, 415±419.